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Man gründete die sogenannten Korporalschaften, in dem Wenige Jahre nach Wiederbelebung des Eschweiler Karnevals nach dem zweiten Weltkrieg haben weitsichtige Personen in der Vereinsspitze der Karnevalsgesellschaft Rote Funken- Artillerie e.V. 1913. im Jahre 1952 bereits erkannt, dass die Pflege des Brauchtums Eschweiler Karneval auf die Session begrenzt zwischen Erbsensuppenessen zum 11.11. eines jeden Jahres und dem Aschermittwoch auf Dauer nicht erfolgversprechend durchführbar war.
Eine Zeit, in der sich gleichgesinnte Karnevalsfreunde zusammenfanden, um auch über die Karnevalssession hinaus, gegebenenfalls sogar mit Einbindung der Frauen und Kinder, die Vereinspflege zu betreiben.
So entstanden die ersten neun Korporalschaften der Rote Funken-Artillerie in dem jeweils ca. 10 bis 15 aktive Funken integriert wurden. Nun stand nichts mehr im Wege ohne Anmietung von größeren Sälen in fast allen Eschweiler Kneipen monatliche Stammtische einzuberufen.
Neben den „Maate Jonge“, die sich bereits vorher formiert hatten und von nun an als erste Korporalschaft geführt wurden, machte sich die Vereinsspitze auch Gedanken über die heranwachsenden Funkenkinder, denn ein Verein ohne Nachwuchs hat keine Zukunft.
Als sogenannte Rekrutenkorporalschaft wurde die 3. Korporalschaft in das Korporalschaftsgefüge integriert. Als einer der ersten fungierte als Rekrutenkorporalschaftsführer Funke Toto, Robert Ney.
Robert Ney, Korporalschaftsführer der 3. Rekrutenkorporalschaft, hat im Sinne des Vereins seine Aufgabe mit Bravour jahraus jahrein erfüllt und junge Männer fastelovends- und funkentauglich gemacht.
Über Nachwuchs konnten sich die Funkenartilleristen nicht beschweren. Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Sinn und Zweck der Rekrutenkorporalschaft war erreicht den Nachwuchs während der Übergangsphase vom Kind über den Jugendlichen zum jungen Mann bei der Stange, sprich beim Fastelovend zu halten. Robert Ney mußte selber mitansehen, wie junge Funken den Hauch derheimischen Tradition Karneval erhielten und sich dann letztlich nach Erreichen eines gewissenAlters, in der Regel zwischen 20 bis 22 Jahren, als Uniformträger mit maßgeschneiderten neuen Uniformen, Dreispitz und Holzsäbel, in die Kameradschaft anderer Korporalschaften begaben. Im Jahre 1967 wurde dann mit der 3. Korporalschaft ein neuer Weg beschrieben.
Da in diesem Jahr ein Generationswechsel stattfand, d.h. alle Rekruten bis auf den Korporalschaftsführer abwanderten und andererseits die starken Geburtsjahrgänge 1948 und 1949 komplett eine ständige Bleibe suchten.
Robert Ney, als erster Korporalschaftsführer der 3. Funkenkorporalschaft hatte nun dafür zu sorgen, dass Burschen wie Helmut Creutz, Hans-Günter Schmitz, Jonny Hellmanns, Rudolf Decker, Manfred Harzheim, Wilfried Clermont, Helmut Tümmler, Horst Tümmler, Klaus Weiland, Manfred Schipper und Klaus Delille zusammengehalten wurden.
Dies ist Robert Ney voll und ganz gelungen, denn über Mangel an Aktivitäten der unterschied-lichsten Art konnte sich keiner beschweren. So wurden Freundschaftsfußballspiele und -turniere, Korporalschaftswanderungen und -fahrten durchgeführt.
Eine herrliche Zeit für die Mitglieder der 3. Korporalschaft begann. Selbst die Freundinnen wurden animiert mitzumachen. So soll es durchaus nicht verheimlicht werden, daß nach dem einen oder anderen Aufmotzen der Freundinnen stets die Kameradschaft in der 3. Korporalschaft siegte und es keine Seltenheit war, daß die Gesichter der Freundinnen gelegentlich wechselten.
Da die 3. Korporalschaft in der glücklichen Lage war zwei Wirtssöhne in ihren Reihen zu haben, wurden die monatlich stattfindenden Korporalschaftsabende wechselweise in der Sportzentrale und im Metropol durchgeführt. Hier wurden alle in die Kunst des Trinkens eingewiesen. Beim Bauernlegen und beim Türmchenbauen – diese Spiele standen obligatorisch bei jedem Korporalschaftstreffen nach dem offiziellen Teil auf dem Programm – wurden die verschiedensten Getränke konsumiert. Dem Einfallsreichtum waren Türen und Tore geöffnet. Altersbedingt wurden unsere beiden Korporalschaftskneipen verpachtet bzw. verkauft und der Kontakt den wir zu den Besitzern hatten ging verloren.
Angeregt auch durch den Vorstand Rote Funken-Artillerie, der die Korporalschaftsabende im Vereinslokal St. Peter mit einer Getränkegutschrift von 50,00 DM sponserte, wechselten wir jung, dynamisch und schwach bei Kasse spontan dorthin. Die erste Tischstandarte der 3. Korporalschaft wurde den neuen Herbergsleuten feierlich überreicht. Es war eine schöne Zeit. Insbesondere die Nähe
des Bacchuskellers kam uns gelegen. Selbst der Vorstand der Roten Funken erkannte, daß wir gern gesehene Gäste bei Bündgens Schäng im Bacchuskeller waren und so lag es auf der Hand, daß die 3. Korporalschaft mit Sack und Pack das traditionelle Erbsensuppenessen zum Rosenmontag im Bachuskeller verantwortlich durchführte und die uns so liebe Eschweiler Bevölkerung mit Erbsensuppe versorgte.
Unser Korporalschaftsführer Robert Ney hatte die gute Idee, einen eigenen Bagagewagen zu bauen. Aus Kostengründen wurde die 2. Korporalschaft miteingebunden. In lauwarmen Herbst- und kalten Winterabenden wurde der Wagen im Hinterhof von Hubert Pütz an der Hehlratherstraße gebaut und letztlich auch fertiggestellt. Kurz vor Rosenmontag erstrahlte der neue Bagagewagen in glänzendem Weiß und Rot.
Pünktlich erfolgte die Beladung des Wagens. Nach dem Rosenmontagserbsensuppenessen marschierten alle Korporalschaftsmitglieder mit ihren Wurfhabseligkeiten in Richtung Grüner Weg. Dann kam das lange, vergebliche Warten auf einen Traktor. Gezwungenermaßen, der Traktor kam nie an, traten wir schwer bepackt zu Fuß unseren Leidensweg durch den Eschweiler Rosenmontagszug an. Aus Frust hatten wir einige Ausfälle zu beklagen.
Doch von unseren „Saufspielchen“ während den Korporalschaftsabenden mußten etliche gehört haben. Von Interesse geweckt hatte die 3. Korporalschaft mehrere Neuzugänge zu vermelden. Hans-Dieter Schreck, Hans Hesseler, Erwin Schiffer, Heinz Pelzer, Lothar Klubert, Willi Jansen fanden den Weg zu uns. Lothar Klubert, leidenschaftlicher Autofahrer und dem Alkohol abweisend wurde zum Korporalschaftsfahrer. Den Trinkgelagen überdrüssig wurde nun das nahe Umfeld unsicher gemacht. Nach dem offiziellen Teil des Korporalschaftsabends ging es in Richtung Aachen, Köln oder Düsseldorf um die Altstädte dieser Städte zu besuchen.
Eine unvergeßliche Koporalschaftsfahrt brachte uns nach Mülheim an der Mosel in der Nähe von Bernkastel Kues. Das angeheuerte Busunternehmen versäumte zum festgelegten Zeitpunkt am ausgemachten Treffpunkt zu erscheinen. Nach einer angemessenen Karenzzeit von ca. 1/2 Stunde entschlossen sich die Teilnehmer zur Anmietung eines VW-Busses. Nach Reinigung des VW-Busses vor einem Leihwagenunternehmen an der Jülicherstraße bewegte sich der Bus mit genügend flüssigem Proviant und Fahrer Klaus Weiland, den wir freundlicherweise als Chauffeur gewinnen konnten, in Richtung Mosel.
Zu erwähnen bleibt noch, daß das beauftragte Busunternehmen zwar noch eintraf aber nachdem feststand, daß der ausgehandelte Preis für Mülheim an der Mosel und nicht Mülheim bei Köln am Rhein galt, unverrichteter Dinge kommentarlos abfuhr.
In Roetgen streikte unser Fahrer. Er hatte festgestellt, daß der VW-Bus ohne Spiegel ausgerüstet war. In einem REWE-Supermarkt wurden zwei Kosmetikhandspiegel und ein Knäuel Kordel gekauft und somit die verkehrstüchtige und straßenverkehrsamtlich erforderliche Ausrüstung vorgenommen. Ein langes, gemütliches Wochenende konnte beginnen. Besonders aktiv zeigte sich Hans Günter Schmitz.
Aus den Kindersitzungen zwischen 1953 bis 1961 mit Margot Schmitz, Tochter des unvergeßlichen Funkenpräsidenten Joep Schmitz, als Kindertanzpaar bekannt und vorbelastet, griff nach höheren Aufgaben. Mit Iris Nowak als Tanzmariechen fungierte Hans-Günter Schmitz von 1967 bis 1973 als Tanzpaar der Rote Funken-Artillerie. Jetzt hieß es für die Korporalschaftsmitglieder mit allen Mitteln unseren Hans Günter zu unterstützen. Fast alle bauten für unser Tanzpaar einen Karnevalswagen für Rosenmontag. Hautnah und zum Anfassen wollten sie auch mal sein. Ein kleiner Hänger, wunderschön geschmückt sollte unser Tanzpaar durch die Eschweiler Narrenwelt am Rosenmontag fahren. Leider war auf der Marienstraße in Höhe von Spielwaren Peters die Fahrt zu Ende. Der alte Mercedes Diesel, als ziehendes Fahrzeug, qualmte aus sämtlichen Löchern. Jetzt war unsere Marie und unser Tanzoffizier für alle hautnah, nämlich per pedes zu erleben.
Auch Büttenprahmen können und konnten sich in zig Jahren auf ihre 3. verlassen.
Robert Ney, Klaus Weiland, Jürgen Weiland, Hans-Günter Schmitz, Erwin Schiffer, Klaus DelilIe standen sowohl bei den Auftaktveranstaltungen anläßlich eines Herrenabend zum Erbsensuppenessen im November als auch bei den Damensitzungen der Gesellschaft stimm- und redegewandt am Mikrophon.
Mit wechselnden Erfolgen nehmen die Mitglieder der 3. Korporalschaft seit 1971 stets an dem traditionellen Rote Funken Korporalschaftspokalkegeln teil. Meistens sind wir nicht die Erfolgreichsten jedoch stets die Trinkfreudigsten und Lustigsten. So ist es für uns schon Tradition aus dem Sonntagsvor-mittagskegelvergnügen eine Tagesveranstaltung zu machen, die in vielen Jahren erst spät in der Nacht endete.
Nach dem Motto, wenn schon erfolgreich dann aber richtig, konnte sich die 3. Korporalschaft mit 536 Holz 1986 in die Siegerliste eintragen.
Weitere sportliche Kegelerfolge in der Einzelwertung erreichten bisher die Korporalschaftsfreunde:
– Horst Tümmler 1973 2. Platz; 1977 2. Platz
– Klaus DelilIe 1975 3. Platz; 1977 2. Platz; 1984 2. Platz
– Erwin Schiffer 1981 3. Platz
Unser Nachwuchs
Mit Stolz können wir auch auf aktive Korporalschaftstöchter und – söhne hinweisen. Seit 1985 stellt der Nachwuchs der 3. Korporalschaft mit Rene DelilIe (1985-1988), Thorsten Pelzer (1989-1991) und Patrick Hellmanns (ab 1992) die Jungfunkenpräsidenten.
Doch was wären Jungfunkenpräsidenten ohne Vortragende bei den Kindersitzungen seit Jahren aktiv dabei: Sascha Schürmann, Vanessa Creutz, Nadine Creutz, Denise Jansen, Janine Jansen, Christina Kessels, Silke Schaufert, Andrea Schaufert, Daniela Schaufert, Guido Kessels.
Der erfolgreiche Nachwuchs der 3. Korporalschaft ist in der folgenden Seite als Erinnerung im Bild festgehalten. Sollte diese Seite dieser Generation in Zukunft Ansporn sein nach dem Motto „Wie die Alten sungen so zwitschern die Jungen“ der Karnevalsgesellschaft Rote Funken-Artillerie 1913 e. V. Eschweiler die Treue zu halten.
Prinzenjahr 1983
Zu unserer großen Freude bewarb sich in dieser Session ein Mitglied unserer Korporalschaft um das höchste Amt das der Eschweiler Karneval zu vergeben hat. Unser Kamerad Klaus DelilIe wurde am 04.12.1982 in der Aula der Realschule zum Prinzen Karneval der Session 1983 gekürt.
Wir, die Mitglieder der 3. Korporalschaft, hatten dadurch die einmalige Gelegenheit, etwa 6 Wochen lang das karnevalistische Treiben in unserer Vaterstadt Eschweiler hautnah mitzuerleben. Auch heute noch, obwohl seitdem 9 Jahre vergangen sind, denken wir in vergnüglicher Runde, oft noch dankbar an diese schöne Zeit zurück. Tollität Klaus wurde von allen Mitgliedern der Korporalschaft tatkräftig unterstützt. Als Fahrer oder Begleiter waren sie bei seinen mehr als 100 Auftritten dabei. Jonny Hellmanns und Klemens Mohr wurden zu Prinzenadjutanten ernannt und abkommandiert.
Sie erledigten diese Aufgabe mit Begeisterung und großem Vergnügen. Zur Prinzenkürung hatte sich die Korporalschaft einen besonderen Gag einfallen lassen. In schwarzen Frack mit Zylinder und Schärpe erschienen die Mitglieder der Korporalschaft vor Seiner Tollität, überreichten ein Geschenk und sagten Prinz Klaus und seinem Zeremonienmeister Walter Jakobs jede nur mögliche Unterstützung zu. Bei der Erstürmung des Rathauses fuhr die Korporalschaft in einem umgebauten, 10 Meter langen VW vor. Hans-Dieter Schreck hatte ihn besorgt. Alle Mitglieder der Korporalschaft und das Tanzpaar fanden darin Platz. So begleiteten wir unseren Prinzen zum Rathaus. Unser Aufzug gefiel nicht nur Prinz Klaus, er wurde auch von den jubelnden Narren und Fastelovendsjecke begeistert aufgenommen.
Obwohl diese Zeit für jeden von uns mit etwas Mehraufwand verbunden war, werden wir dieses unser Prinzenjahr, wo wir Gemeinsam mit Klaus und Walter durch alle Eschweiler Säle zogen in unvergessener Erinnerung behalten.
Anekdoten der 3. Korporalschaft
In Erinnerung bleibt für die 3. Korporalschaft auch die Besetzung des Rathauses in der Graben-straße im Jahre 1978. Umweltschützer protestierten durch die Besetzung des Rathauses gegen den beabsichtigten und beschlossenen Abriß. Insbesondere wollte man die Karnevalisten und Jecken aus Eschweiler für diese Aktion gewinnen. Durch einen Anruf des Vorstandes wurde der damalige Korporalschaftsführer Klaus Delille auf die Situation am Rathausbalkon aufmerksam gemacht. Eine rot-weiße Uniform mit Korporalschaftsabzeichen der 3ten. strahlte im Sonnenlicht vom Balkon des Rathauses.
Recherchen und Gespräche mit den Rathausbesetzern ergaben: Die Rote Funkenuniform sollte das Symbol für die unvergeßlichen Rathauserstürmungen durch den Prinzen Karneval zum Karnevalssamstag sein. Die Rathausbesetzer befürchteten, daß dieser herrliche Brauch mit einer singenden, vor Begeisterung schäumenden Narrenschar auf dem Rathausvorplatz an keinem neuen Standort in Eschweiler verpflanzbar wäre. Wie recht sie leider hatten.
Ein schunkelnder, tanzender und singender Karnevalsprinz, der begeistert seinen närrischen Untertanen von einem Rathausbalkon aus zujubelt, wird es wahrscheinlich nicht mehr geben.
Unserem Wunsch entsprechend wurde nicht nur das Abzeichen am linken Ärmel, sondern die komplette Rote Funkenuniform entfernt.
Eine unvergeßliche Korporalschaftstour führte uns am 15.09.1980 nach Kobern-Gondorf. Wie immer waren wir im Hotel Schreiber in Niederfell einquartiert. Bereits bei unserer Ankunft am Freitagnachmittag konnten wir nicht zuletzt durch die hervorragend vorgetragene „Quetschbühlmusik“ von Rudi Delhey eine neue Freundschaft mit einem Zahnärzteclub aus Osnabrück – liebevoll von uns Ossis genannt – knüpfen. Rudi Delhey hatte bei einer Vortour mit einerm anderen seiner vielen Clubs in den Odenwald von Holländern eine Melodie aufgenommen die zum Karnevalshit des Jahres werden sollte, der Ententanz. Zu diesern Zeitpunkt dachte noch niemand daran und so kann die 3. Korporalschaft nach gemeinsamen Proben mit den Ossis gegebenenfalls auf eine Uraufführung auf deutschem Boden in der vollbesetzten Raubritterburg EDÖ in Kobern-Gondorf zurückblicken. Nach unserem sensationellen Erfolg auf der Tanzfläche des EDÖ’s mit dem Ententanz kamen wir um eine Zugabe nicht vorbei. Nun war guter Rat teuer, doch Rudi hatte in seiner Glanzzeit immer noch eine entsprechende Steigerung in seiner „Quetsch“. Nachdem wir uns in Reih und Glied aufgestellt hatten, musizierten, sangen und marschierten wir unter tosendem Beifall der Raubritterburggäste zu den markanten Klängen des Liedes „Die al Frau Grass van de Schlabberrnannsgaß“. Inspiziert durch diese Erfolge wagte sich die 3. Korporalschaft zum Erbsensuppenessen 1980 erstmals komplett auf die Bühne. Nachdem Funkenpräsident Jupp Carduck mangels Masse an Programmpunkten nur Improvisation unter dem Motto „Zander en de Bütt“ aufforderte, konnte die 3. Korporalschaft auch im Saale Esser-Daun zu einem gelungenen Saisonauftakt beitragen.
Am 25.04.1983 konnte man die 3. Korporalschaft in der Radiosendung – 12.00 Uhr Mittagspause – von Radio Luxemburg auch über den Äther empfangen. Die Radiosendung wurde aus dem vollbesetzten Saal Esser-Daun ausgestrahlt. Musikkandidat Peter Pfeiffer löste seine Aufgabe mit Bravour und erreichte die optimale Punktzahl – selbst Jochen von RTL – sprach von 10 Punkten für die sieggewohnten Funken. Der Kegelclub der Blauen funken als Gegner bereits Radio erfahren, mit Bestechungsgeschenken 1/2 1 Milch und eine Büchse Linsensuppe für Brigitte sowie eine Holzkugelrechenmaschine für Jochen angetreten, holten jedoch in den darauffolgenden Runden ständig auf. Bei der letzten frage – wieviele Tore schoß bisher Karl-Heinz Rummenigge? – versäumte unser Kandidat Hans-Dieter Schreck die beiden Tore des Vortages zu den geschossenen 14 zu addieren. Somit wurde die 3. Korporalschaft zweiter Sieger und ein faß Altbier konnte als Preis in Empfang genommen werden.
Die Sitzungen 1975 sahen Silvia Ortmanns als neues Funkenmariechen. Nachdem Silvia Ortmanns wiedermals ohne Tanzoffizier auskommen mußte – 2 junge Männer hatten aus beruflichen Gründen bzw. krankheitsbedingt ihre Tanzkarriere aufgeben müssen – sahen die Kameraden der 3. Korporalschaft es als ihre Pflicht an, sich um das verwaiste Tanzmariechen zu kümmern. Selbst als ihr jüngerer Bruder Ralf, zwischenzeitlich aus den Kinderschuhen herausgewachsen und mit Silvia gemeinsam ab 1982 das Rote Funkentanzpaar bildeten, dauerte unsere Freundschaft zur Marie an. Ab 1985, als die 3. Korporalschaft von der Scharwache inspiziert, die bei der Proklamation von Klaus I. 1983 erst – und einzigmalig zu den Klängen des Rote Funken Marsches einen Gardetanz vorführte, selbst als Wacheexerziergruppe bei der Gala Damensitzung auftrat, wurde unser Tanzpaar stets in die Choreographie, die in den bewährten Händen von Brigitte Schnock lag, wenn ebenmöglich eingebaut. Unseren ersten Auftritt als Funkenwache mit chinesischen, vollfunktionstüchtigen Gewehren die in Lüttich erstanden und von Amo Schirbach nach einer kurzer Inhaftierung an der Grenze nach Eschweiler überführt werden konnten, erfolgten in den darauffolgenden Jahren Auftritte als:
– 1986 kombinierter Tanz in Uniformen und roten Reiterwesten mit Steckenpferden
– 1987 unter den Klängen des Marsches „Alte Kameraden“ ein Ulktanz mit eigenem TanzpaarTanzoffizier Silvia und Marie Heinz-Gerd
– 1988 zum 75. Jubiläum der Funken eine Bühnenshow vom Baby bis zum greisen Funken
– 1990/1991 Tänze in französischen Traditionsuniformen zu Napoleons Zeiten als Funkenhofballett
– 1992 Tanz als Südseeschwalben mit viel nackter Haut und dicken Bäuchen
Das Tanzen machte einigen so viel Spaß – wobei offensichtlich die wöchentlichen Proben und das gemütliche Zusammensein bei frisch gezapften Pils und Kölsch ausschlaggebend waren – das neben dem Korporalschaftstanz auch eine Mitwirkung bei der 1987 durch Kornmandant Klemens Mohr ins Leben gerufenen Funkenwache obligatorisch war.
Über Jahre war die 3. Korporalschaft für die Erstellung des Mottowagens für den Rosenmontagszug zuständig. Nachdem wir in den ersten Jahren unsere handwerklichen Fähigkeiten auf dem Bauernhof von Männ Thelen an der Wollenweberstraße zwischen Männs Junggesellen – den Zuchtbullen – und unter der Legehühnerbatterie durchgeführt und mehrmals den kompletten Hof wegen unserer Unachtsamkeit im Umgang mit Holz, Papier, Farbe und besonders Stroh gekehrt hatten, wechselten wir mit dem Mottowagenbau zum einstigen Bauernhof Müllfarth an der Uferstraße. Hier konnte unser Tatendrang von keinem mehr gezügelt werden. In der gut ausgerüsteten Kammer, mit ihrem fast unerschöpflichen Reichtum an Gipsfiguren, Brettern, Balken, Spanplatten und den modernsten Maschinen zur Holzbearbeitung konnten wir uns so richtig austoben. Unserem Einfallsreichtum ist es letztlich auch zu verdanken, daß kurzfristig ein neuer Ehrenratstisch erstellt werden mußte. Die herrlich funierten und im edelsten weiß und rot lackierten, strahlenden Holzflächen wurden irrtümlich zersägt und zum Bau eines Mottowagens es war eine herrliche Burg aus der Rapuzel mit ihrem langen Haar aus dem Turmfenster herausschaute und einem roten Funken, am Haar hängend, den Weg zu ihr möglich machte genutzt. Den Kammerbullen Matthias Bohnen und Josef Vonden bitten wir nochmals um Entschuldigung.
Nachdem bereits in den 70iger Jahren viele Korporalschaften zur Vereinfachung des Wagen-baus Bagagewagen angeschafft hatten, entschloß sich die 3. Korporalschaft Anfang 1986 ebenfalls zum Kauf eines Leiterwagens mit gedrechselten Holzkarrenräder, der dann als Bagagewagen umgebaut werden sollte. Auf ein Inserat hin und anhand eines Fotos kauften wir bei einem Eifelbauer einen unseres Erachtens preisgünstigen Wagen. Nachdem der Leiterwagen mit einem Traktor bis zum Hof des Hotels „Zur alten Barriere“ an der Dürener Straße überführt war, erfolgte die Inspektion des Wagens durch die Korporalschaftsmitglieder. Leider mußten wir nach Prüfung mit einem 50 Gramm Hämmerchen feststellen, daß der anscheinend preisgünstige Kauf sehr teuer war. Das gesamte Holz des Wagens war vermodert und wurmstichig. Bis auf den eisernen Drehkranz war nichts mehr zu gebrauchen. Doch diesen überflüssigen Kauf können wir es mit Hilfe von großzügigen Geld- und Materialspenden verdanken, daß wir seit Rosenmontag 1987 einen eigenen Bagagewagen besitzen.
Uli Schaufert, Walter Schürmann, Jonny Hellmanns und Klaus Delille mit vereinzelnder tatkräftiger Unterstützung der übrigen Koporalschaftsmitgliedern, bauten bei Rudi Delhey den seit dem bekannten Bagagewagen. Die Jungfernfahrt erfolgte im Rosenmontagszug 1987.
Der Korporalschaftsführer schreibt in seinen Jahresauf-zeichnungen:
Rosenmontag 1987 – Heute war der Tag der Wahrheit. Unser neugebauter Bagagewagen hatte heute Premiere. Nachdem uns am Morgen ein Traktorfahrer zugewiesen wurde, gingen wir zu Rudi wo unser Wagen zur Abholung bereit stand. Wir tranken uns erst noch etwas Mut an und begaben uns zu unserer Jungfernfahrt. Gebaut, jedenfalls mit den meisten Arbeitsstunden hatten Klaus, Walter und ich {Jonny Hellmanns). Zur Jungfernfahrt bereit waren auf einmal nur noch zwei. Walter schrie: „Ich fahr nieht met dat Deng, dat heelt net, ich han zu Hus Frau und Kenk“ und lief zurück zur Wirtschaft.
Jetzt standen wir zwei noch da, schauten uns kurz an, so als wenn wir uns voneinander verabschiedeten und bestiegen unser Gefährt. Wir hatten, wie sich hinterher herausstellte, für diesen Zweck auch noch den richtigen Fahrer erwischt. Er war jung, dynamisch und voller Tatendrang. Wir rollten vorsichtig durch die Torausfahrt. Es knackte zum ersten Mal verdächtig. Weiter an der Polizeiwache vorbei vermerkte Klaus: „Wenn die uns sehen ist sowieso alles vorbei“. Jetzt waren wir bereits auf der Dürener Straße alles war noch dran. Doch jetzt kam der Höhepunkt. Wir bogen auf die Indestraße. Unser dynamischer Fahrer fuhr drauflos wie von einer Tarantel gestochen, so was habe ich bisher nur in einem Wildwestfilm gesehen, wenn die Pferde vor der Postkutsche durchgehen. Klaus schrie auf: „Hilfe, Hilfe das überleb ich nicht, ist der denn verrückt, der Wagen ist doch noch nicht auf seine Fahrtüchtigkeit erprobt“. Wir schaukelten wie die Affen und sprangen wie die Känguruhs auf unserem selbstgebauten Wagen hin und her . Schließlich rief Klaus: „Jetzt fährt der Wahnsinnige auch noch über die Inde, John jetzt liegen wir drin, alles zu Ende, Hilfe ich kan net mie, wäre ich doch bloß bei dem Schürmann geblieben“. Ich dachte in diesem Moment, selbst wenn wir trocken über die Inde kommen dann haben wir zwei vor Angst die Hosen voll. Als wir auch das glücklich überstanden hatten waren wir auf der Uferstraße die natürlich auf der rechten Seite vollgeparkt war. Dem Fahrer machte das aber überhaupt nichts aus, im Gegenteil, ich glaube ihn stachelte die neue Herausforderung erst richtig an. Er fuhr und das bei voller Geschwindigkeit mit einem Reifen auf den Bürgersteig und mit dem anderen auf der normalen Straße weiter, so daß wir zwei praktisch in Schräglage die Uferstraße hinuntersegelten. Ich kann nur sagen, daß war ein unbeschreiblich schönes Gefühl.
Ein unvergeßlicher Neujahrsmorgen sollte schriftlich noch festgehalten bleiben. Die ‚Silvester-party am 31.12.1986 wurde in der großzügig eingerichteten Kellerbar unseres Korporalschafts-freundes Heinz Pelzer auf der Langerweher Straße durchgeführt. Nachdem zum Jahreswechsel die obligatorischen Flaschen Sekt geköpft waren und die letzte Rakete im dunklen Neujahrs-himmel erloschen war, hieß es Partyspielzeit mit Entertainer Willi Jansen. Bei einem dieser Spiele -es muß so gegen 3 Uhr gewesen sein – wurden die Korporalschaftsmitglieder in einen Nebenraum gebeten, damit Willy die Spielregeln und die Vorbereitungen mit den Damen erarbeiten konnte. Da die Spielvorbereitungen unseres Erachtens sehr lange andauerten, entschieden wir uns kurz entschlossen, eine benachbarte Bar aufzusuchen um die Neujahrs-glückwünsche der 3. Korporalschaft zu übermitteln. Leider war die Gaststätte schon geschlos-sen, doch beim Nachbar, einem ehemaligen Prinzen Karneval aus Weisweiler und dem amtieren- den Korporalschaftsführer der 2. Scharwachkorporalschaft, brannte noch Licht in sämtlichen Räumen. Den lauten Disco-Soundklängen zu Folge mußte hier noch etwas los sein. Kurz entschlossen läuteten wir an und die Tochter des Hauseigentümers öffnete uns freundlich.
Was uns hier erwartete war einzigartig. HLW, mit Gattin auf Kreuzfahrt auf der Ostsee, hatten sein Haus nicht nur den daheim gebliebenen Töchtern sondern dem 2. Semester Zahnmedizin anvertraut. In sämtlichen Räumen vom Keller bis zum Dachgeschoß war die‘ Hölle los. Unser Paul wollte schon gleich in einen bewohnten Schlafsack als Unterschläfer Platz nehmen.
Man trank hier und dort ein Bier führte mit den anwesenden Gästen interessante Gespräche. Hier lernten wir unter anderen auch den Fechtweltmeister Andre Schmitt kennen. Eine Polonese durfte nicht fehlen. Diese führte uns dann in den Keller. Im Kellerabgang entdeckten wir einen herrlichen Erinnerungsteller anläßlich eines gemeinsamen Korporalschaftstreffens der 2. Korporalschaften der Rote Funken und der Scharwache. Diesen konnten wir unbemerkt abhängen und mit großem Getöse noch in der seIbigen Nacht in Pelzers Partykeller aufzuhängen.
HLW wurde selbstverständlich sofort nach Beendigung seiner Kreuzfahrt über unsere Beute informiert. Leider ist es zur vereinbarten Wiederübergabe bei Kölschen Buffet – Kölsch und belegten Brötchen – wegen Terminüberschneidungen noch nicht gekommen. Zu erwähnen bleibt letztlich noch das von Willi ausgedachte Partyspiel. Unsere armen Mädchen standen ca. 1 Stunde in Klopapier eingehüllt als Mumien im Partykeller und warteten verzweifelt auf ihre Befreiung.
Mitte der 70iger Jahre, der erste Korporalschaftsnachwuchs hatte sich bereits eingestellt, war geh- und spielfähig und konnte den Müttern alleine überlassen bleiben, führten wir unsere ersten eintägigen Vatertagstouren am Christi Himmelfahrtstag durch. In den ersten Jahren handelte es sich lediglich um Kneipentouren durch Eschweilers berühmt, berüchtigten Lokalitäten. Es folgten längere Wandertouren mit Strohhut, Spazierstock und Handkarren bewaffnet in die nahe gelegene Voreifel. Nachdem mangels Teilnehmer, am Christi Himmelfahrtstag 1984 hatten sich bei Rudi Delhey lediglich 3 Korporalschaftsmitglieder eingefunden und der dann dort deponierte Handkarren war schließlich ein Jahr später bedingt durch Wind und Wetter unbrauchbar, die Zeichen für neue Ziele gesetzt wurden, erfolgten Fahrten mit Bahn und Schiff nach Köln, Bad Hönningen, Unkel und Rüdesheim. Es waren immer erlebnisreiche Touren bei denen wir durch die uns bekannte Geselligkeit, Fröhlichkeit, Spontanität, Höflichkeit, Trinkfestigkeit und Sportlichkeit sowie den uns angeborenen Charme stets neue Freunde insbesondere bei der weiblichen Bevölkerung kennenlernten.
Die Mitglieder im Jubiläumsjahr Aktivita
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Name
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Dienstgrad
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Funkenname
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Hans-Dieter Boes
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Korporal
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Abzweigduus
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Helmut Creutz
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Stabswachtmeister
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Sommernachtstraum
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Klaus DelilIe
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Leutnant
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Bu-Bu
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Jonny Hellmanns
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Oberleutnant
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Popey
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Hans Hesseler
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Korporal
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Nahtsbrasseler
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Willi Jansen
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Sergeant
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Wellblech Willi alias Höppele-Pöpp
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Eugen Kessels
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Obergefreiter
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Seehonk
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Heinz-Gerd Kessels
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Stabsgefreiter
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Revanche-Kapp
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Hubert Neuß
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Rekrut
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ohne Funkentaufe
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Heinz Pelzer
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Sergeant
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Flipp der Gerüstkellner
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Hans Pohl
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Gefreiter
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Kleafbotz
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Erwin Schiffer
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Wachtmeister
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Baron von Münchhausen
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Walter Schürmann
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Stabsgefreiter
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Eskimoroll
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Hans-Dieter Schreck
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Korporal
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Schreckschrüvje
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Robert Cremer
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Rekrut
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ohne Funkentaufe
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Die Mitglieder im Jubiläumsjahr Inaktivita
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Name
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Dienstgrad
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Gesellschaft
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Werner Henkelmann
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Feldwebel
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Eschweiler Scharwache
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Gerd Jungerberg
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Präsident der. Inaktiven
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3te Korporalschaft
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Hein Kurth
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Oberleutnant
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Eschweiler Scharwache
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Peter Schröteler
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Hauptmann
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Blaue Funken Weisweiler
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Dr. Jochen Vögeli
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Fähnrich
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Vorsitzender des Ehrenrates der Eschweiler Scharwache
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Karl-Josef Esser
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Spieß
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Blaue Funken Weisweiler
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Friedel Burtscheidt
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deftiger Bürger
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3te Korporalschaft
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Heinz-Jürgen Heep
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Präsident
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Blaue Funken Weisweiler
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Hans Wolter
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Leutnant
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Eschweiler Scharwache
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Frühere Korporalschaftsmitglieder
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Name
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Name
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Friedel Turbanski
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Thomas Kück
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Robert Ney
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Hans-Günther Schmitz
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Helmut Tümmler
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Peter Pfeiffer
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Horst Tümmler
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Ulrich Schaufert
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Manfred Harzheim
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Manfred Schipper
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Rudolf Decker
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Rudi Delhey
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Wilfried Clermont
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Mathias Delhey
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Helmut Meyer
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Klaus Weiland
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Karl-Heinz Schepp
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Jürgen Weiland
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Martin Schuster
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Klaus Düchting
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Heinz Franken
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Helmut Novak
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Die Weihnachtsfeier der 3. Korporalschaft wird traditionsgemäß seit Jahren mit Frauen durchgeführt. In besten Zwirn geworfen werden bei festlichem Menü ein paar besinnliche Stunden verbracht. Doch zu diesem Zeitpunkt heißt es auch Korporalschaftsfarbe bekennen, denn der Nikolaus mit Hans Muff haben sich übers Jahr alles Gute und Schlechte notiert. Hier einige Auszüge, wobei es Quiz frage bleiben sollte, wer bei den entsprechenden Versen vom Nikolaus angesprochen wurde:
Vom Himmel habe ich gesehen wie du auf Korporalschaftstouren so haust, und als leicht bekleideter Hunenführer durch die Hotelgänge saust. Doch das war nicht genug, das Geld wurde noch schnell verpraßt, und zum guten Schluß in Koblenz vor lauter Singen den Zug verpaßt. Nach 10 Bierchen bist du nicht nur Nationalspieler, ein Held im Tor, stellst dich bei Frauen als Hauptkommissar Jansen Sondereinheit KI nur vor. Pflegeleicht bist du, siehe die Tour nach Bocholt, daß muß ich mal sagen, hast zwei Tage, auch im Schlafsack grünes Hemd und Pullover getragen. Die Tür der Festhalle geht auf, alle schauen auf die Füße bei diesem Mann, hat er seine dickbesohlten Uniroyal Elefanten T3 Schuhe wieder an? Deine Kameraden hast du blamiert: Einer von uns – ein jeder rät -, du zahltest ja deine Jahresbeiträge viel zu spät?
Da steht der Don Johnson der 3ten, achtet mal auf seinen kleinen Finger, braucht zwei Uniformen weil er Karneval immer fällt und dreht sonst noch Dinger. Den Bagagewagen bautest du fast allein, verarbeitest Rudis Hab und Gut, um im Rosenmontagszug einen Meter zu fahren, dazu fehlte dir der Mut.
Hasst1 Bier, die Kameraden haben noch genügend Reval, dann bist du in Form, verkaufst auf den Touren im Zug das Bier zu übertriebenen Preisen ganz enorm. Als 1. Vorsitzender, nämlich König der Inaktiven hast du dich ernannt, bist als Paule der weiße Neger über die Stadtgrenzen bekannt. Du bist ein ganz Wilder, erlebtest nicht nur Vatertag in Saus und Braus, eine Frage zwischendurch: Wie lange fahren die Züge, wann warst du zu Haus? Nach ausgiebigen Frühschoppen hast du besoffen die Schürmanns besucht, nicht nur Spaghettis gekocht, auch noch Corinnas Bett gebucht.
Bedanken möchten wir uns bei unserem Archivar und Literat Hans-Dieter Boes, der in mühsamer Kleinarbeit immer etwas für die Weihnachtsfeier zusammenträgt und selbst einen hervorragenden Nikolaus verkörpert.
Im Jahre 1963, zum 50. Jubiläum der Roten Funken stellte der damalige Kinderpräsident und unser jetziger Korporalschafts-freund Klaus DelilIe den Kinderorden wie folgt vor:
Enne richtige Hampelmann
Funke jetzt als Orde han,
und der strampelt wie ne jeck
wenn ich he am Körtsche treck
Halt der Orde stets in Ehre,
wenn Funke 100-jöhrig fiere,
sen, wenn unser Herrgott will,
mir Kenger all noch mit em Spiel
und lose dann os Funke Kenger
et Hampelemännchen noch ens sprenge
Einige von uns konnten als Kinder diesen Orden bereits in Empfang nehmen. Die vorstehenden Zeilen geben uns Kraft und Ansporn der Rote Funken- Artillerie treue Mitglieder zu sein und zielbewußt, so Gott will, die weiteren Jubiläen der Gesellschaft mit Schneid und Humor anzupeilen denn:
„Eenig send sich bluß die Jecke weil die an enem Seelche trecke“
Impressum zur Festschrift 25 Jahre 3te Korporalschaft 1992:
Jonny Hellmanns, Hubert Neuß, Hans-Dieter Boes, Klaus Delille
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